Das Leben im Alter kann sich bei begrenzten finanziellen Mitteln oft als Herausforderung erweisen. Oft muss an Ecken und Kanten gespart werden. Meine Großmutter hatte da immer einen guten Spruch auf den Lippen. Einer begleitet mich schon mein Leben lang: „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.” Und sie hatte – wie mit eigentlich allem – Recht damit. Daher habe ich es mir mittlerweile zur Angewohnheit gemacht, jeden Cent aufzuheben. Zwar bin ich damit nicht reich geworden, aber es erinnert mich, neben meiner Omi, auch daran, darüber nachzudenken, wofür ich mein Geld ausgebe und wie viel. Besonders an den Tagen zum Monatsende kann es durchaus mal knapp werden.
Wenn man auf Zahlungen wie die Rente angewiesen ist, dann kann es auch noch wichtiger werden, wie man mit seinem Geld wirtschaftet. Manche Ausgaben wiederholen sich jeden Monat und sind absehbar und kalkulierbar, aber ab und zu will man sich oder seiner Familie auch mal eine Freude machen oder etwas unternehmen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen im Alltag helfen können, jeden Pfennig zu ehren und ein bisschen mehr aus dem rauszuholen, was Sie zur Verfügung haben. Seniorenrabatte: Nutzen Sie die Seniorenangebote, die es heutzutage in vielerlei Form gibt. Meist ist der Eintritt in kulturellen Einrichtungen oder sogar der Preis für einen Kinobesuch ab einem bestimmten Alter (meist 65 Jahre) reduziert. ÖPNV und Bahn: Nicht nur, wenn Sie viel mit Bus und Bahn unterwegs sind, sondern auch als praktische Alternative zum Auto (an sich schon teuer in der Anschaffung und Nutzung) bietet sich das Reisen mit dem lokalen und regionalen ÖPNV-Netz und der Bahn an. Die Tarife sind oft nach Alter und Häufigkeit der Nutzung gestaffelt. Informieren Sie sich! Unter Generation 60plus bietet die Bahn tolle Angebote, mit denen Sie sicher, schnell und vergünstigt an Ihr Ziel gelangen können. Es gibt auch viele andere Informationen zum mobilen Leben im Alter. Schnäppchenjagd: Wenn es um Lebensmittel oder Kleidung geht, so empfiehlt es sich, auf saisonale Angebote zu achten. Bei Lebensmitteln bedeutet dies, dass Erdbeeren zur Erdbeersaison zum Beispiel meist günstiger sind. Bei Kleidung wiederum bedeutet es, dass man am Ende einer Saison die besten Schnäppchen machen kann. Wenn Sie einen Computer besitzen und gerne online aktiv sind, dann Informieren Sie sich auch über die entsprechenden Onlineangebote. Selbst den Kühlschrank kann man dank Online-Supermärkten virtuell wieder auffüllen und das Beste: Sie sparen extra, da Sie nicht mit Bus oder Bahn zum Supermarkt tingeln müssen. Das erleichtert das Leben im Alter um einiges. Dienstleister: Ob Bankkonto, Strom- und Gasanbieter oder Ihr Handyvertrag. Schauen Sie sich um, sprechen Sie mit Freunden, Bekannten und der Familie und vergleichen Sie die vielseitigen Angebote, die es gibt. Hierzu gibt es auch hilfreiche Onlinevergleiche. Ein Wechsel kann heutzutage sehr leicht durchgeführt werden und ist entgegen vieler Meinungen gar nicht so schwer. Es ist in erster Linie wichtig, dass Sie nicht scheu oder zu stolz sind, um nach Rabatten und Angeboten zu fragen. Freuen Sie sich lieber darüber, ein paar Euros zu sparen. Manche Angebote, wie die Befreiung von den Rundfunkgebühren, sind auch von Ihrem Einkommen abhängig, aber es schadet nicht, nachzufragen. Und zuletzt noch ein Bonus-Tipp (auch von meiner Omi): Wenn Sie gerne sparen, dann stecken Sie doch alle Ersparnisse (also die Differenz), die Sie beispielsweise durch die Seniorenrabatte erhalten haben, in einen Sparstrumpf. Diesen rühren Sie das ganze Jahr über nicht an (oder nur im äußersten Notfall) und am Jahresende machen Sie sich selbst ein schönes Geschenk.