Auch als Pflegebedürftiger kann man reisen, die Welt erkunden und wertvolle Erinnerungen sammeln – oft gibt eine solche Erfahrung zudem Mut und Motivation. Die Planung und Organisation müssen dabei jedoch besonders sorgfältig erfolgen und alle Anforderungen sowie Eventualitäten abdecken. Worauf Sie achten sollten, um die Reise in vollen Zügen genießen zu können, erfahren Sie hier.
Fremde Kulturen kennenlernen, unvergessliche Erinnerungen sammeln und einfach mal die Seele baumeln lassen – auch Pflegebedürftige können das Abenteuer „Reisen“ antreten und bei einer gewissenhaften Planung auch richtig genießen. Heutzutage gibt es immer mehr Angebote, die sich speziell nach den anspruchsvollen Bedürfnissen Pflegebedürftiger richten – und das sogar weltweit.
Insbesondere wenn Sie als Angehöriger das erste Mal mit einem Pflegebedürftigen verreisen, sollten Sie in Erwägung ziehen, Kontakt zu einem Reiseveranstalter aufzunehmen, der sich auf das barrierefreie Reisen spezialisiert hat. Ein professioneller Anbieter organisiert dann alles Weitere und sorgt dafür, dass Ihr Pflegebedürftiger sowohl während der Reise als auch am Urlaubsort mit allem versorgt ist, was er benötigt.
So gibt es beispielsweise spezielle Pflegehotels, die über geschultes Pflegepersonal verfügen, das rund um die Uhr ansprechbar ist. Alternativ kann oft auch ein ambulanter Pflegedienst gebucht werden oder Sie organisieren eine examinierte Reisebegleitung. Auf diese Weise wissen Sie Ihren Angehörigen stets in guten Händen, können selbst etwas entspannen und den Urlaub gemeinsam genießen.
Individuelle und bedürfnisgerechte Planung ist wichtig
Möchten Sie lieber selbst planen und auf eigene Faust verreisen, dann stellen Sie sicher, dass das Reiseziel nicht nur zu den Vorstellungen des Pflegebedürftigen, sondern auch zu seinen Bedürfnissen passt. Prüfen Sie beispielsweise, ob Ihre Wunschunterkunft barrierefreie Zimmer hat, wie die medizinische Versorgung vor Ort ist und an wen Sie sich bei Problemen wenden können. Gleiches gilt für die Verkehrsmittel, die Sie nutzen möchten. Klären Sie, welche Transportmöglichkeiten infrage kommen und welche Unterstützung benötigt wird. Wenn Sie beispielsweise fliegen wollen, müssen Sie den Unterstützungsbedarf bereits bei der Buchung anmelden. Fragen Sie im Zweifelsfall bei der Fluggesellschaft selbst nach.
Das Ziel und die Betreuung hängen stark vom Pflegebedürftigen selbst ab. Ist er aufgeschlossen, möchte neue Länder kennenlernen und bereit, sich auf die Betreuung durch andere einzulassen? Oder ist er ängstlich oder gar demenzkrank, sodass der Urlaub in einer Umgebung, die er etwa aus seiner Kindheit kennt, die bessere Alternative ist? Reflektieren Sie immer auch, ob eine Reise überhaupt sinnvoll ist oder es für den Pflegebedürftigen besser ist, in seiner gewohnten Umgebung zu verbleiben.
Haben Sie noch Fragen zu diesem Thema, wünschen sich eine ausführliche Beratung oder möchten wissen, ob das Verreisen für Sie und Ihren Pflegebedürftigen überhaupt infrage kommt? Dann wenden Sie sich an uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
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