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Unsere Kollegen und Kolleginnen in der Pflege I

Aktualisiert: 11. Jan. 2022

Rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland sind gegenwĂ€rtig pflegebedĂŒrftig und auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. Zwei Drittel von Ihnen werden zu Hause versorgt. Pflege wird in Zukunft eine noch grĂ¶ĂŸere Bedeutung in unserem Alltag einnehmen. Davon sind vor allem Ă€ltere Menschen betroffen. Das wird unsere Einstellung und die WertschĂ€tzung fĂŒr die Menschen in Pflegeberufen sowie fĂŒr eine Pflegekultur und ihre soziale Bedeutung in unserer Gesellschaft in absehbarer Zukunft grundsĂ€tzlich verĂ€ndern. Wer sind die Menschen, die sich jeden Tag in der Pflege engagieren, Menschen versorgen und ihnen mit viel EinfĂŒhlungsvermögen und sozialem Engagement ein wĂŒrdevolles Leben im Alter und bei Krankheit ermöglichen? Warum haben sie sich fĂŒr ihren herausfordernden Beruf entschieden? Wir geben den Menschen, die sich bei casa mea in Frankfurt fĂŒr Sie einsetzen, eine Stimme.

„Nora, wenn Du da bist, geht die Sonne auf“ „Gemeinsam schöner leben!“ Das Leitmotto unsres ambulanten Betreuungs- und Pflegedienstes in Frankfurt stellt hilfebedĂŒrftige Menschen und deren Angehörige in den Mittelpunkt – und meint gleichermaßen die Mitarbeiter unseres Teams: Sayonara war als Mensch und engagierte Pflegekraft jahrelang ein Teil dieser wunderbaren Gemeinschaft 
 Kraft, eine starke Persönlichkeit und Empathie: Das sind neben den fachlichen Anforderungen in der Begegnung mit hilfebedĂŒrftigen und kranken Menschen wahrscheinlich Eigenschaften, die eine Pflegekraft ĂŒberdies auszeichnen. Die in Brasilien geborene und aufgewachsene Sayonara ist eine von ihnen. 1991 kam sie nach Deutschland. Auf der Suche nach einer BeschĂ€ftigung fand sie zunĂ€chst als Nebenjob eine Anstellung im Pflegebereich – und ist dabei geblieben. Warum entscheidet man sich fĂŒr einen Beruf, in dem die Verantwortung fĂŒr pflegebedĂŒrftige Menschen einen tĂ€glich vor neue Herausforderungen stellt? – „Es hat mir Spaß gemacht, anderen zu helfen, sagt sie. „Ich bin in der Pflege geblieben, weil ich gerne mit Menschen arbeite und den direkten Kontakt mag.“ Der tĂ€gliche Umgang mit unseren Kunden und das VertrauensverhĂ€ltnis, das sich ĂŒber einen langen Zeitraum in der Pflege entwickelt, hat einen ganz eigenen Reiz. Man baut eine Beziehung auf und kennt seine Kunden und deren Angehörige nach einiger Zeit recht gut. Dieses sehr persönliche menschliche VerhĂ€ltnis ist Sayonara immer besonders wertvoll gewesen. „Meine Berufung und Aufgabe 
“ Es sei ihr „immer eine große Ehre gewesen, in einen Haushalt zu gehen und zu helfen“. – Helfen ist ein Privileg. Als Pflegekraft erhĂ€lt man Einblicke in die privatesten LebensumstĂ€nde von Menschen mit ihren ganz eigenen Geschichten. Das verlangt Respekt, einen sehr diskreten Umgang und die nötige Achtung vor der PersönlichkeitssphĂ€re, die sich einer Pflegekraft in der tĂ€glichen Arbeit öffnet. So gesehen wird das Berufsfeld von außen betrachtet eigentlich kaum angemessen erfasst, weil die menschlichen und sozialen Aspekte in den öffentlichen Kommentaren gewöhnlich selten Beachtung finden: „Die Kunden sind mir immer sehr dankbar“, insofern sehe sie Ihr Engagement nicht als „stressige Arbeit, sondern als Berufung und Aufgabe“, bemerkt Sayonara. Das kann man eigentlich kaum besser ausdrĂŒcken. „Dankbarkeit und BestĂ€tigung, dass meine Arbeit die Richtige fĂŒr mich ist“ Und dann gibt es da auch ganz besondere Erfahrungen und Ausnahmesituationen aus dem Alltag, an die sich Sayonara erinnert. „Berufung und Aufgabe“ erscheinen hier so konzentriert wie durch ein VergrĂ¶ĂŸerungsglas betrachtet: „Die Zeit bei einer Palliativ-Kundin, die ich betreuen durfte, war sehr lehrreich 
 Ich durfte ihr helfen und ihr war es eine Freude: ‚Nora, wenn Du da bist, geht die Sonne auf!‘. Ich habe Sie aufgemuntert und ihr Kraft gegeben. 
 Bevor sie starb, nahm sie meine Hand und hat mich erkannt.“ Solche Momente erfĂŒllen sie mit „Dankbarkeit“ und sind ihr eine „BestĂ€tigung, dass diese „Arbeit die Richtige fĂŒr mich ist. Es gibt immer ein Feedback, auch wenn Kunden es mir nicht direkt sagen.“ Sie liebe es am meisten, wenn Sie fĂŒr Ihre Kunden da sein könne und: „Das freundliche Miteinander mit den Kollegen erfĂŒllt mich sehr.“ Wir verstehen das als ein großes Kompliment an unser Team und unsere gemeinsame Arbeit in der Pflege, das wir an dieser Stelle nur mit Dank erwidern können.

Mittlerweile hat Sayonara unser Haus aus gesundheitlichen GrĂŒnden leider verlassen mĂŒssen. Wir bedauern dies sehr, denn Sie steht beispielhaft fĂŒr das persönliche menschliche Engagement und den besonderen Anspruch unserer FachkrĂ€fte, die das Leitmotto unseres ambulanten Pflegedienstes leuchten lĂ€sst: „Gemeinsam schöner leben!“

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