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Unsere Kollegen und Kolleginnen in der Pflege I

Rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland sind gegenwärtig pflegebedürftig und auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. Zwei Drittel von Ihnen werden zu Hause versorgt. Pflege wird in Zukunft eine noch größere Bedeutung in unserem Alltag einnehmen. Davon sind vor allem ältere Menschen betroffen. Das wird unsere Einstellung und die Wertschätzung für die Menschen in Pflegeberufen sowie für eine Pflegekultur und ihre soziale Bedeutung in unserer Gesellschaft in absehbarer Zukunft grundsätzlich verändern. Wer sind die Menschen, die sich jeden Tag in der Pflege engagieren, Menschen versorgen und ihnen mit viel Einfühlungsvermögen und sozialem Engagement ein würdevolles Leben im Alter und bei Krankheit ermöglichen? Warum haben sie sich für ihren herausfordernden Beruf entschieden? Wir geben den Menschen, die sich bei casa mea in Frankfurt für Sie einsetzen, eine Stimme.

„Nora, wenn Du da bist, geht die Sonne auf“ „Gemeinsam schöner leben!“ Das Leitmotto unsres ambulanten Betreuungs- und Pflegedienstes in Frankfurt stellt hilfebedürftige Menschen und deren Angehörige in den Mittelpunkt – und meint gleichermaßen die Mitarbeiter unseres Teams: Sayonara war als Mensch und engagierte Pflegekraft jahrelang ein Teil dieser wunderbaren Gemeinschaft … Kraft, eine starke Persönlichkeit und Empathie: Das sind neben den fachlichen Anforderungen in der Begegnung mit hilfebedürftigen und kranken Menschen wahrscheinlich Eigenschaften, die eine Pflegekraft überdies auszeichnen. Die in Brasilien geborene und aufgewachsene Sayonara ist eine von ihnen. 1991 kam sie nach Deutschland. Auf der Suche nach einer Beschäftigung fand sie zunächst als Nebenjob eine Anstellung im Pflegebereich – und ist dabei geblieben. Warum entscheidet man sich für einen Beruf, in dem die Verantwortung für pflegebedürftige Menschen einen täglich vor neue Herausforderungen stellt? – „Es hat mir Spaß gemacht, anderen zu helfen, sagt sie. „Ich bin in der Pflege geblieben, weil ich gerne mit Menschen arbeite und den direkten Kontakt mag.“ Der tägliche Umgang mit unseren Kunden und das Vertrauensverhältnis, das sich über einen langen Zeitraum in der Pflege entwickelt, hat einen ganz eigenen Reiz. Man baut eine Beziehung auf und kennt seine Kunden und deren Angehörige nach einiger Zeit recht gut. Dieses sehr persönliche menschliche Verhältnis ist Sayonara immer besonders wertvoll gewesen. „Meine Berufung und Aufgabe …“ Es sei ihr „immer eine große Ehre gewesen, in einen Haushalt zu gehen und zu helfen“. – Helfen ist ein Privileg. Als Pflegekraft erhält man Einblicke in die privatesten Lebensumstände von Menschen mit ihren ganz eigenen Geschichten. Das verlangt Respekt, einen sehr diskreten Umgang und die nötige Achtung vor der Persönlichkeitssphäre, die sich einer Pflegekraft in der täglichen Arbeit öffnet. So gesehen wird das Berufsfeld von außen betrachtet eigentlich kaum angemessen erfasst, weil die menschlichen und sozialen Aspekte in den öffentlichen Kommentaren gewöhnlich selten Beachtung finden: „Die Kunden sind mir immer sehr dankbar“, insofern sehe sie Ihr Engagement nicht als „stressige Arbeit, sondern als Berufung und Aufgabe“, bemerkt Sayonara. Das kann man eigentlich kaum besser ausdrücken. „Dankbarkeit und Bestätigung, dass meine Arbeit die Richtige für mich ist“ Und dann gibt es da auch ganz besondere Erfahrungen und Ausnahmesituationen aus dem Alltag, an die sich Sayonara erinnert. „Berufung und Aufgabe“ erscheinen hier so konzentriert wie durch ein Vergrößerungsglas betrachtet: „Die Zeit bei einer Palliativ-Kundin, die ich betreuen durfte, war sehr lehrreich … Ich durfte ihr helfen und ihr war es eine Freude: ‚Nora, wenn Du da bist, geht die Sonne auf!‘. Ich habe Sie aufgemuntert und ihr Kraft gegeben. … Bevor sie starb, nahm sie meine Hand und hat mich erkannt.“ Solche Momente erfüllen sie mit „Dankbarkeit“ und sind ihr eine „Bestätigung, dass diese „Arbeit die Richtige für mich ist. Es gibt immer ein Feedback, auch wenn Kunden es mir nicht direkt sagen.“ Sie liebe es am meisten, wenn Sie für Ihre Kunden da sein könne und: „Das freundliche Miteinander mit den Kollegen erfüllt mich sehr.“ Wir verstehen das als ein großes Kompliment an unser Team und unsere gemeinsame Arbeit in der Pflege, das wir an dieser Stelle nur mit Dank erwidern können.

Mittlerweile hat Sayonara unser Haus aus gesundheitlichen Gründen leider verlassen müssen. Wir bedauern dies sehr, denn Sie steht beispielhaft für das persönliche menschliche Engagement und den besonderen Anspruch unserer Fachkräfte, die das Leitmotto unseres ambulanten Pflegedienstes leuchten lässt: „Gemeinsam schöner leben!“

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